Wohnraum wird knapp, das Erschließen von Neubaugebieten dauert lang und deshalb
werden Wohngebiete in Innen- bzw. Altstädten wieder attraktiv. Doch oftmals stehen hier
Gebäude unter Denkmalschutz oder liegen in einem ausgewiesenen Sanierungsgebiet,
denn das Stadtbild soll in seiner ursprünglichen Art und Weise erhalten bleiben. Dies macht
einerseits den Charme des Standortes aus, doch andererseits ergeben sich Auflagen, die es
einzuhalten gilt. Auch für Kapitalanleger bieten sich unter Umständen lukrative
Investitionsmöglichkeiten, denn der Staat fördert Investitionen in Sanierungs- und
Denkmalschutzgebiete unter anderem mit erhöhten Abschreibungsmöglichkeiten. Die
Steuerersparnis ist jedoch Einzelfall abhängig. Diesbezüglich sollte man sich bei einem
Steuerberater informieren.
Die Stadt Ludwigsburg hat zum Beispiel durch einen Gemeinderatsbeschluss in 2017 ein 35
ha umfassendes Gebiet in der Innenstadt als Sanierungsgebiet ausgewiesen. Die in diesem
Gebiet liegenden Objekte erhalten einen Sanierungsvermerk im Grundbuch, der in der
Regel für die kommenden acht bis zehn Jahre bestehen bleibt. Eigentümer solcher Objekte
können jetzt evtl. bei umfassenden Sanierungen Städtebaufördermittel beanspruchen. Es
sollte aber im Vorfeld mit der Stadt Ludwigsburg ein Modernisierungsvertrag abgeschlossen
worden sein.
Denkmalschutz dient dem Erhalt von ursprünglicher Bausubstanz und dem historischen
Erscheinungsbild von Kulturdenkmalen. Es können einzelne Gebäude oder auch
Gesamtanlagen betroffen sein. Für bestimmte Baumaßnahmen oder Veränderungen
benötigt man eine denkmalrechtliche Genehmigung. Wichtig ist, sich im Vorfeld bei der
zuständigen Denkmalschutzbehörde zu informieren, welche Auflagen bei der
entsprechenden Immobilie zu beachten sind. Es gibt aber auch Erleichterung in Bezug auf
die Vorgaben der Energiesparverordnung. So kann zum Beispiel die Pflicht zum
Energieausweis entfallen. Bei denkmalgeschützten Immobilien gibt es auch andere
Anforderungen an Kfw-Förderungen.
Generell gilt, dass solche Objekte sehr beliebt sind und dennoch sollte eine
Kaufentscheidung wohl überlegt sein. Wichtig ist sich im Vorfeld genau zu informieren,
welche Beschränkungen bestehen und welche Fördermittel in Frage kommen. Dann kann
man eine Immobilie mit ganz besonderem Flair sein Eigen nennen, ohne eine böse
Überraschung zu erleben und die staatlichen Fördermittel ausschöpfen.
Johannes Maier, Immobilienservice-Maier, Freiberg am Neckar
Immobilienservice-Maier steht allen, die Fragen haben, gerne mit Rat und Tat zur Seite. Weitere Auskünfte unter Telefon (07141) 1 29 03 41 oder online unter www.immobilienservice-maier.de.